Wie funktioniert eine LED-Großanzeige

LED-Großanzeige ist eine aktive Anzeigeanlage, deren Aktivelementen Leuchtdioden, sog. LED (kurz für Light Emitting Diode) sind, in einem Netz (Matrix) über die ganze Anzeigefläche zusammengestellt.
Die LED-Anzeige beruht auf dem Prinzip der Farbenaddition wo jeder vollfarbiger Punkt der Anzeige von drei LED besteht - rot, grün und blau. Beim Betrachten der LED-Anzeige von einer bestimmten Entfernung, das Licht aller drei LED wegen begrenzter Auflösungsfähigkeit des Menschenauges zusammenschmilzt und der Zuschauer erfasst es als einen farbigen Punkt. Je größer ist die gegenseitige Entfernung LED (Pixel Pitch), desto größer ist auch die minimale Ablesedistanz.

LED sind in die Anzeigefläche mit Abschirmelementen eingesetzt. Die Abschirmungen sind sonnendachförmige Vorsprünge oberhalb der LED, die Sonnenlichteinfall verhindern und vor mechanischer Beschädigung schützen. Die schwarze Farbe des Anzeigehintergrundes schafft optimale Bedingungen für eine maximale Ausnutzung der Farbskala und der Intensität des emittierten Lichtes. Durch unterschiedliche Leuchtintensität der einzelnen LED kann man bis 68 Milliarden Farben darstellen!

Die Bilddaten jwerden im Rechner mit einem Steuerprogramm , bearbeitet, die jeder LED unterschiedliche Leuchtintensität zuordnet. Diese Information wird in die Steuereinheit in der Anzeige selbst geleitet. Alles das geschieht in Realzeit bei einer Bildwiederholfrequenz 600 Hz also 600x pro Sekunde . Die hohe Bildwiederholfrequenz gewährleistet, dass das Bild auf der LED-Anzeige, bei Aufnahme mit beliebiger Videotechnik, nicht flimmert. Das ist eine absolut notwendige Bedingung für TV-Übertragungen der Sportveranstaltungen oder Konzerte.

Elemente der LED-Anzeigen

• Cluster ist das kleinste Konstruktionselement der LED-Großanzeigen. Es ist ein wasserdichtes und staubdichtes Segment der Größe 12x12x2,5 cm, das in Matrix eingeordnete LED, Steuerelektronik und Umhüllung aus beständigem Plast enthält. Jeder Cluster hat verdoppelten Konnektor mit Grundblock, womit Datenverlust für die LED vermieden wird. Ein beschädigter Cluster kann man leicht auch während des Betriebes der Anzeige austauschen.
• Grundblock ist der Grundfunktionsstein der LED-Anzeigen. Er besteht von einer Grundplatte mit Steuerelektronik, einer Primär- sowie Reservenspeisequelle und einem festen Metallgehäuse. Seine Frontseite enthält 16 Clusters (4x4). Von den Grundblöcken kann man eine LED-Großanzeige beliebiger Größe und Form zusammenstellen – die einzige Beschränkung ist die Abmessung des Grundblocks 48 x 48 cm.
• Tragwerk verbindet die Grundblöcke in eine mechanisch feste Einheit. Man kann entweder eine permanente Konstruktion wählen, die für Dauerinstallationen, z. B. auf Hauswand, geeignet ist, oder eine zerlegbare Konstruktion, die dann ermöglicht, die Gestaltung der Anzeige nach Bedarf zu ändern (die Module der Größe ca. 1x1 m kann man in beliebige Form zusammenbauen)
• Datenkabel dient zur Kommunikation zwischen dem Steuerrechner und der LED-Großanzeige. Dafür wird entweder ein metallisches Netzkabel oder ein Lichtleitfaserkabel für Fernbedienung (bei Kilometerentfernung) benutzt.
• Steuerrechner bearbeitet Bildinformationen von verschiedenen Eingängen mit Hilfe von 􀁌#71􀏍 ViewLab Applikation 􀁌/#􀏍und sendet sie dann in die Steuerelektronik der Anzeige. Die Funktion des Steuerrechners schafft ein üblicher PC, ausgestattet mit Karten für Videosignalaufnahme (S-Video und Kompositvideo), Digital- und Analog-TV,
  Satellitensendungen u.ä. Die Applikation ViewLab ermöglicht das Videosignal aus Kamera mit Graphik und Texte zu kombinieren, sowie mit Werbemitteilungen, Online-Berichten aus Internet oder SMS Chat und Zuschauerabstimmungen.

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